Barcode Schriften (die wichtigsten)

Einführung
    Die meisten Barcode Schriftarten bestehen aus einer Gruppe aus Linien und Lücken die ein bestimmtes ASCII Zeichen repräsentieren. Die Interpretation dieser Gruppen hängt von festen Regeln ab. Die nennen wir Barcode Schriftarten oder auch Symbologien.

Über die Jahre wurden sehr viele Symbologien mit den unterschiedlichsten Vor- und Nachteilen entwickelt. Zur Zeit gibt es über 400 verschiedene Schriftarten, manche können den kompletten ASCII Zeichensatz interpretieren, manche einen Teil und wieder andere nur numerische Zeichen.

Normalerweise besteht ein Barcode aus einer Ruhezone, einem Startzeichen, den Daten, einem Stopzeichen und wieder einer Ruhezone. Einige Barcodes haben vor dem Stopzeichen noch eine zusätzliche Prüfziffer um die Sicherheit zu erhöhen.

Bei der Wahl der richtigen Symbologie (Schriftart) sollte auf folgende Punkte geachtet werden:

- Gibt es für meine Branche Standards ? (z.B. Einzelhandel, Automobilindustrie, Gesundheitswesen etc.)

- Möchte ich numerische oder alphanumerische Werte darstellen?

- Unterstützt mein Drucker und mein Scanner die gewählte Schriftart?

- Verwenden Sie einen weitverbreiteten Code, der die gewünschten Informationen möglichst sicher auf möglichst wenig Raum darstellt!

Symbologie Vergleich  
   
   

Code39
  Code 39 war der erste alphanumerische Barcode und ist noch heute wegen der hohen Sicherheit und dem einfachen Aufbau einer der meistverbreiteten Codes. Jedes Zeichen besteht aus 9 Linien, wobei immer 3 breit und 6 schmal sind. Jeder Code 39 fängt mit einem „*“ an und hört mit einem „*“ auf (Start- und Stopzeichen). Der Standard Code 39 unterstützt nur 43 Zeichen des ASCII Zeichensatzes (0-9; A-Z; $; /; %; +) . Wenn Sie z.B. auch Gross- und Kleinschreibung unterstützen wollen müssen Sie den Full ASCII 39 einsetzen. Hier werden die Zeichen (+;$; /; %) als „Umschalter“ verwendet.

Full ASCII:
Die Option „Full ASCII“ ermöglicht die Darstellung z.B. von Gross- und Kleinschreibung mit Code 39. Hierfür werden Umschalter verwendet. Mit dem normalen Code 39 können Sie z.B. kein kleines „a“ schreiben. Mit der Full ASCII Option schreiben Sie „+A“. Dies wird dann als „a“ interpretiert.

Prüfziffer:
Um die Sicherheit des Code 39 zu erhöhen kann optional mit einer Prüfziffer gearbeitet werden. Sie wird vor dem Stopzeichen eingefügt und wird mit Modula 43 berechnet.

Append Mode:
Manchmal kann es von Vorteil sein lange Informationen in mehreren Zeilen darzustellen. Dies unterstützt Code 39 mit dem „Append Mode“. Wenn ein Code 39 mit einem „Space“ startet, wird er im „Append Mode“ in den Speicher des Lesers geschrieben aber nicht übermittelt. Es können nun solange Codes gescannt werden, bis dass ein Code 39 ohne „Space Anfang“ gelesen wird. Dann wird dieser nochmals an die bereits gelesenen angehängt, der Code wird übermittelt und der Speicher des Lesers wird gelöscht.

Barcode Code39  
   
   

Code128
  Code 128

Code 128 ist ein moderner, voll alphanumerischer Barcode mit variabler Länge. Jedes Zeichen besteht aus 11 Linien, welche 4 verschiedene Breiten haben. Code 128 hat wegen verschiedenen Check Routinen eine sehr hohe Sicherheit und bietet die grösstmöglichste Anzahl zeichen pro Zentimeter. Wegen diesen Vorteilen ist Code 128 für neue Systeme meist die beste Wahl.

Code 128 wird in drei Untergruppen unterteilt (A, B und C) die von "Function Codes" angeführt werden.. A beinhaltet alle alphanumerischen Zeichen der Tastatur (Grossschreibung) sowie einige Kontrollzeichen. B beinhaltet alle alphanumerischen Zeichen inkl. Gross- und Kleinschreibung sowie Sonderzeichen. C beinhaltet 100 zweistellige numerische Zahlen von 00 bis 99. Dies halbiert den Platzbedarf bei Darstellung numerischer Variablen. Normalerweise wird der sogenannte "Auto" Mode verwendet, der automatsich die jeweils optimale Auflösung aussucht.

Prüfziffer:
Jedes Zeichen des Code128 hat einen Wert zwischen 0 und 105. Die Prüfziffer wird anhand dieser Werte mit Modula103 berechnet und an das Ende des Codes gehängt (direkt vor dem Stop Zeichen).

Append Mode:
Manchmal kann es von Vorteil sein lange Informationen in mehreren Zeilen darzustellen. Dies unterstützt Code128 mit dem „Append Mode“. Wenn ein Code 128 mit einem „FNC2“ startet, wird er im „Append Mode“ in den Speicher des Lesers geschrieben aber nicht übermittelt. Es können nun solange Codes gescannt werden, bis dass ein Code128 ohne „FNC2“ gelesen wird. Dann wird dieser nochmals an die bereits gelesenen angehängt, der Code wird übermittelt und der Speicher des Lesers wird gelöscht.

Barcode Code128  
   
   

EAN8 und EAN13

  Die Codes EAN8 und EAN13 sind die wohl bekanntesten Barcodes die auf fast allen im Detailhandel erhältlichen Produkten aufgebracht sind.

EAN Codes (European Article Numbering) werden seit 1977 von einem zentralen Verband vergeben. Sie haben folgenden Aufbau:

z.B. EAN13:
Die ersten 2 Zeichen enthalten das Herstellerland (z.N. 40-43 für Deutschland und 76 für die Schweiz). Die nächsten 5 Stellen bezeichnen den Hersteller des Produktes und die nächsten 5 Stellen den Artikelcode des Herstellers. Das letzte Zeichen ist die Prüfziffer (Modula 10).

 
   
   
   

Interleaved 2of5
 

Interleaved 2of5 ist ein rein numerischer Barcode. Er enthält immer eine gerade Anzahl von Zeichen. Das erste Zeichen wird in Balken dargestellt, das 2. Zeichen wird durch die Lücken representiert. Jedes Zeichen hat 2 breite und 3 schmale Elemente.

Prüfziffer:
Um die Sicherheit des Interleaved 2of5 zu erhöhen, kann eine Modula10 Prüfziffer als letztes Zeichen angehängt werden.

Sicherheit:
Der Interleaved 2of5 ist ein gefährlicher Barcode. Wir empfehlen beim Einsatz dieses Codes die Prüfziffer zu verwenden oder zumindest bei den Lesern die minimale und maximale Länge möglichst stark einzuschränken!

   
   
   

Codabar
 

Codabar kann neben allen Zahlen auch die Buchstaben A,B,C und D enthalten.
Prüfziffer:
Um die Sicherheit des Codabar zu erhöhen, kann eine Prüfziffer (Modula16) als letztes Zeichen vor dem Stopzeichen angehängt werden.

Append Mode:
Auch der Codabar hat eine Append Funktion. Wenn diese gewählt ist, zeigt ein D als Stopzeichen an, dass ein weiterer Codabar, beginnend mit D als Startzeichen angehängt werden soll.

Sicherheit:
Auch wenn der Codabar noch häufig im Gesundheitswesen eingesetzt wird, ist er inzwischen überholt und bietet auch im Bereich Sicherheit viel weniger als z.B. Code 128.

 
Barcode Codabar  
   
   

2D Barcodes
   

"Normale" Barcode bestehen immer aus parallelen Strichen. Sie dienen meist als Identnummer zu einer Datenbank.
2-D Codes können das gleiche bei wesentlich weniger Platzbedarf, sie haben aber auch die Möglichkeit ganz als portable Datenbank mit mehreren Tausend Zeichen Inhalt zu dienen. Das heisst, Sie können immer und sofort auf die benötigten Informationen zugreiffen, ohne zuerst die Datenbank befragen zu müssen. Typische Anwendungen sind: Elektronik, Gesundheitswesen, Rezepturen, Sicherheitsanweisungen, Fotos etc.
"-D Codes haben spezielle Sicherheitsmerkmale. Es ist möglich den Inhalt mit Passwörtern zu schützen und sie enthalten die Daten meist mehrfach, so dass je nach Code bis zur Hälfte des Codes zerstört werden kann ohne dass die Lesbarkeit beeinträchtigt wird.
2-D Codes werden in 2 Familien unterteilt.
"Stacked Barcode" z.B. PDF-417. Dies sind Codes die aus mehreren "Stapeln" von Barcode bestehen.
Echte 2-D Codes. Sie bestehen aus einer Ansammlung grösserer und kleiner Punkte sowie Orientierungslinien für die Leser.

2D Barcode  
   
   

PDF417
 

Der PDF-417 ist der meistverbreitete Stacked Barcode.
Es können nahezu alle Zeichen dargestellt werden. Jedes Zeichen besteht aus 4 Linien und 4 Lücken. Jeder PDF-417 besteht aus 3-90 Schichten Linien. Jede Schicht beginnt mit einer Ruhezone, Startzeichen, Zeichen für "linke Seite", 1 bis 90 variable Zeichen, ein Zeichen für die "rechte Seite", Stop Zeichen und Ruhezone. Oberhalb und unterhalb des Codes muss ebenfalls eine Ruhezone eingehalten werden.
Im PDF-417 können bis zu 1850 Zeichen dargestellt werden. Die max. Dichte beträgt ca. 135 Zeichen pro Quadratzentimeter.

PDF417 Beschreibung  
   
   

Datamatrix
 

Der Datamatrix Code kann alle 128 ASCII Zeichen sowie einige Spezialzeichen codieren, Jeder Datamatrix Code besteht aus zwei zu einem rechten Winkel geformten Steuerlinien, und zwei zu einem rechten Winkel geformten, gestrichelten Steuerlinien die zusammen ein Rechteck bilden. Dieses Rechteck definierte die Lage und die Auflösung des Codes. Im Rechteck befinden sich viele entweder dunkle oder helle Quadrate. Ein Datamatrix Code kann 1-2335 Zeichen enthalten. Für grössere Datenmengen können mehrere Datamatrix Codes gruppiert werden (siehe Bild).

Datamatrix Beschreibung  
   
   

 
 
 
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